Freitag, 25. September 2015

Spielschiff Teil 3 - Der Ausbau



Unser Schiff hatte nun den zweiten Winter, diesmal ohne größere  Probleme, überstanden und unsere Große kam auch langsam in das Alter, sich dafür zu interessieren.
Schon recht früh, noch während des Winters, wurde ein Mast und ein Ladebaum eingebaut, schon allein, weil es die Abdeckung deutlich einfacher machte. Vorher stand ein Holzgestell im Schiff, das die Plane hochhalten sollte, nun konnte man direkt den Baum dafür benutzen. Fahnenmasten gibt es für die üblichen Spieltürme zu kaufen, bei uns sind zwei davon so aneinander gebaut, dass man den zweiten tatsächlich als Ladebaum nutzen kann. Die Ladung und die entsprechenden Verholeinrichtungen kamen aber erst etwas später.
Was bei den Mädels sehr schnell beliebt war, war das Steuerrad (das knattert auch noch richtig schön, wenn man es dreht) und bei der Großen auch das Fernrohr (auch wenn es nur Plexiglas und keine Linsen drin hat).
Geplant war, bis zur Taufe unserer Kleinen Ende Juli das Schiff auf dem Fundament - bzw. dem Kiesbett, wie wir inzwischen entschieden hatten - im Garten stehen zu haben, denn da würden unter anderen auch zwei vierjährige Besuchskinder ihren Spaß haben können. Kurzfristig beschlossen wir aber schon am zweiten Geburtstag unserer Großen, Anfang Juli, das Schiff in den Garten zu holen. Über Gras und in der Sonne spielt es sich halt doch besser als in der Einfahrt und im Schatten, und da es sowieso noch auf Holzböcken stand, wäre auch nasses Gras kein großes Problem geworden (nicht, dass es diesen Sommer mal ernsthaft nass geworden wäre…). Zusammen mit dem Vater eines Gastkindes wurde das Schiff also schon mal auf seine endgültige Position geschoben (auch wenn es natürlich ein paar Tage später nochmal kurz zur Seite versetzt werden musste, um das Kiesbett zu machen). So konnten an diesem Tag die fünf anwesenden Kinder schon schön mit dem Schiff spielen und waren allesamt begeistert.
Noch hatten wir aber keine Gangway, mussten die Kinder also immer rein und raus heben. Inzwischen ist dieses Problem aber auch gelöst: Mit einer Alu-Leiter, auf die Planken wie aus dem Boden des Schiffes geschraubt wurden. Stabil, leicht und sieht ganz gut aus. Langfristig würde ich ja noch ganz gerne ein Geländer dran sehen, aber das ist nicht ganz so einfach anzubringen, also muss man halt noch etwas mehr aufpassen, wenn die Kinder da rumturnen.
So sieht das ganze jetzt aus: mit Mast, Ladung, Fahne Steuerrad, Fernrohr, Gangway und Kiesbett drunter
Der Ladebaum ist jetzt auch mit Verholeinrichtungen und einer Kiste "Ladung" (wofür leere Milchpulverdosen nicht alles gut sind) ausgestattet, allerdings haben da bisher eher ältere Besuchskinder Spaß daran. Unsere Kleine kann noch gar nicht damit umgehen, die Große könnte es zwar theoretisch, aber bei ihr weiß man nie, ob sie nicht plötzlich das Seil loslässt und der Baum kracht ihrer kleinen Schwester auf den Kopf. Deshalb darf sie bisher nur das Seil für die Kiste bedienen, den Baum bediene ich (für das Foto oben ist das Seil festgeknotet)  - und kann so dafür sorgen, dass die Kiste auch nicht gerade über kleinen Kindern und sonstigen zerbrechlichen Dingen schwebt. 




Meistens ist aber sowieso das Steuerrad oder das Seil um die Fahne hoch und runter zu holen viel spannender und dann wird der Baum einfach so weit runtergelassen, dass er neben dem Schiff im Gras liegt - was liegt, kann nicht fallen. Früher oder später wird das Ding für die Kinder aber bestimmt das größte Highlight am Schiff.

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